GROSSE
ÜBERRASCHUNG BEIM BEZIRKSJUGENDWETTKAMPF DER OBERFRÄNKISCHEN THW-JUGENDGRUPPEN
AUF DEM GOLDBERG_________________________________________
Selber
lassen die Konkurrenz weit hinter sich
SELB
- Damit hatte nun wirklich keiner gerechnet: Den Sieg beim vierten Bezirksjugendwettkampf
der oberfränkischen THW-Jugendgruppen davonzutragen, war für die Selber Jugendlichen
bis zum Samstagnachmittag ein Traum. Und der ging mit 62 von 63 zu erreichbaren
Punkten in Erfüllung.
Musste
sich die Selber Jugendgruppe noch vor zwei Jahren mit einem undankbaren letzten
Platz begnügen, sprang sie jetzt mit einer herausragenden Wettkampfleistung
an die Spitze der sieben Teilnehmer. Dass heißt für die kommenden Monate:
Üben, üben, üben. Denn die Selber werden Oberfranken beim bayerischen Landeswettbewerb
2003 vertreten.
Unter
der erfahrenen Leitung von Jugendbetreuer Uwe Prucker bewiesen die Jugendlichen
nicht nur fachliches Können und technisches Geschick. Unter Zeitdruck beachteten
sie auch stets komplizierte Sicherheitsbestimmungen und Regeln. Für die Gruppen
der Ortsverbände aus ganz Oberfranken - Kronach, Kirchehrenbach, Pegnitz,
Bamberg, Naila, Kulmbach und Selb - stand einiges auf dem Programm, das binnen
90 Minuten bewältigt werden musste.
Die
Aufgaben waren genau strukturiert: während zwei Helfer sich um die Versorgung
eines Verletzten kümmerten, errichteten andere schon die Beleuchtung für den
Einsatzort. Zudem mussten die Jugendgruppen mit ihrem Verletzten einen Flusslauf
überwinden, was mittels einer Seilbahn geschah. Dazu gehörte auch ein Geschicklichkeitstest
mit Hydraulikzylindern. Das alles funktionierte bei den Selbern bestens: nach
55 Minuten standen die acht Mitglieder der Jugendgruppe in Reih und Glied
vor ihrem vollbrachten Werk.
Nach
spannenden Minuten der Siegerehrung durften sie jubeln - und zwar ausgelassen.
Der Favorit Kulmbach schaffte es mit 60 Punkten nur auf den zweiten Platz,
den dritten belegten die Jugendlichen des THW- Ortsverbandes Naila mit 57
Punkten. Darauf folgten Bamberg (56 Punkte), Pegnitz (53 Punkte), Kirchehrenbach
(53 Punkte, in der Zeitwertung langsamer als Pegnitz) und Kronach auf Platz
sieben mit 52 Punkten.
Mit
leeren Händen ging an diesem Samstag keiner nach Hause: für die ersten drei
gab es neben Urkunden auch Pokale aus den Händen von Erika Gerber, Geschäftsführerin
des Geschäftsstellenbereiches Hof, und Dieter Stern, Geschäftsführer des Geschäftsstellenbereiches
Bamberg.
Oberbürgermeister
Wolfgang Kreil hatte zudem auch Porzellanplaketten im Gepäck, die alle Teilnehmer
an den gut organisierten Bezirksjugendwettkampf erinnern werden.
Im
Jahr 2005 findet der Landesjugendwettkampf übrigens auf dem Selber Goldberg
statt. Diesem schließt sich auch das Landesjugendlager an: das heißt, eine
Woche lang wird der Goldberg von THW-Jugendgruppen aus ganz Bayern bevölkert
sein.
Text
und Fotos: Cathrin Conradi
Frankenpost,
30.09.2002