THW
VERANSTALTET GROSSE LAGEROLYMPIADE
Olympia einmal anders
SELB
– Mit Spiel und Spaß hat das THW Selb den jungen Besuchern des Landesjugendlager
den olympischen Gedanken näher gebracht. Auf dem Programm standen dabei
nicht die üblichen athletischen Übungen, sondern mit Witz und einer
guten Portion Kreativität abgewandelte Aufgaben, deren Bewältigung
Geschicklichkeit und Können, oftmals aber auch ein wenig Glück erforderten.
An 23 Stationen mussten sich die Jugendlichen in Disziplinen wie Bierkastenschlange,
Deckentennis, Doppelsackhüpfen, Frisbee Bowling oder Gummischnalzen beweisen.
Wegen des schlechten Wetters der letzten Tage konnte die Lagerolympiade allerdings
nicht wie eigentlich geplant auf der großen Wiese auf dem Goldberg stattfinden,
weil diese noch nicht trocken genug war, sondern musste in die Ofenhalle des
Factory In verlegt werden.
Dass der Wettkampf der THW-Jugend dennoch jede Menge Spaß bereitete, war nicht zu übersehen – und zu überhören. Fast alle der rund 50 Ortsverbände hatten eine Mannschaft zusammengestellt oder sich mit einem anderen Ortsverband zusammengeschlossen, um die geforderte Gruppengröße von acht Teilnehmern pro Team zu erreichen.
Die jeweiligen Aufgaben wurden dann mit Spaß und Spannung und großer Ausgelassenheit ausgeführt. Kurios waren die einzelnen Disziplinen in jedem Falle.
Kaum ein Kind wäre wohl vorher darauf gekommen, mit Werkzeughandschuhen Streichhölzer in die Schachtel zu füllen oder mit einem Einweck-Gummiring um die Füße drei Sprünge rückwärts zu wagen.
Weil die Kinder doch unterschiedlichen Altersgruppen angehörten waren die Aufgaben darauf abgestimmt worden.
So mussten beim Holzwurf beispielsweise die jüngeren Wettkämpfer einen Holzstamm weitstoßen, die älteren hingegen einen Zahnstocher weitwerfen.
Schade war es natürlich, dass der Regen der vergangenen Tage ein Austragen der Olympiade auf dem Golberg verhinderte, denn dann hätte sie auch noch durch weitere Disziplinen wie zum Beispiel den Eierweitwurf ergänzt werden können.
Dennoch hatten die Jugendlichen einen sichtlich ausgelassenen Tag, an dessen Ende es Urkunden und Pokale gab.
Text und Fotos: Nathalie Rath
Frankenpost, 06. August 2005