GEMEINSAME
AUSBILDUNG VON THW UND FEUERWEHR
Miteinander üben,
voneinander lernen
SELB – Auf dem Gelände des THW-Ortsverbandes in Selb fand jetzt wieder eine gemeinsame Ausbildung von Technischem Hilfswerk und den Feuerwehren aus dem Landkreis Wunsiedel statt. Angesetzt wurde die Ausbildung, nachdem die Veranstaltung im Vorjahr auf großes Interesse gestoßen war.
Diesmal stand das Thema Gefahrgut auf dem Programm. Werner Schachtner, der den Tag moderierte, führte gleich zu Beginn an, dass aufgrund des zunehmenden Verkehrs auf der A 93 und der zukünftigen Ortsumgehung von Erkersreuth auch immer mehr Gefahrgut auf den Straßen unterwegs sei.
Den Anfang einer interessanten Vortragsreihe machte Harald Fleck, Kommandant der Feuerwehr Marktredwitz. Er zeigte das Verhalten bei Gefahrgutunfällen auf und stellte die Einsatzmöglichkeiten des Gefahrgutzuges der Feuerwehr vor.
Im Anschluss daran referierten von der Verkehrspolizeiinspektion Hof der stellvertretende Dienststellenleiter, Erster Polizeihauptkommissar Grimmler, sowie Polizeihauptkommissar Olmes und Polizeihauptmeister Hofmann über ihre Arbeit auf den hochfränkischen Autobahnen und den Umgang mit Gefahrguttransporten aus ihrer Sicht.
Aus Sicht der Autobahnmeisterei Rehau ging Herr Bergmann auf die Arbeitsweise seiner Dienststelle ein. Er erläuterte auch die Umleitungsstrecken und die Zufahrten für Rettungsfahrzeuge auf der A 93, besonders im Bereich des Tunnels Unterweißenbach. Von Seiten des THW gab Rüdiger Mätzig, Gefahrgutbeauftragter der THW-Geschäftsstelle Hof, zahlreiche Hinweise zum Verhalten bei Gefahrguttransporten mit Einsatzfahrzeugen, sei es bei der Notfallbeförderung nach Unfällen oder auch nur bei der Versorgung der eingesetzen Einheiten mit Kraftstoffen.
Den Abschluss der Vortragsreihe machten Felix Liebner von der Feuerwehr Selb, sowie Jonas Kraupner und Horst Lindner von der Feuerwehr Marktredwitz. Sie berichteten über ihre Arbeit in der Einsatzzentrale.
Am Nachmittag ging es dann nach draußen. Dort zeigte Dieter Walther von der Feuerwehr Wunsiedel die Funktionen und Einsatzmöglichkeiten des Gerätewagens Öl mit dem Öl-Separator. Dieser kann bis zu 300 Liter eines Wasser-Öl-Gemisches in der Minute trennen.
Zum Abschluss des Tages ging es dann nochmals heiß her. Die Feuerwehr Arzberg führte vor, wie ein Autobrand mit Schaum gelöscht wird.
Während des ganzen Tages gab es interessante Gespräche zwischen den Vertretern der Organisationen. Auch in Zukunft soll es weiterhin solche übergreifende Ausbildungen geben.
Frankenpost, 22. März 2006