Prächtiger Kerl strahlt in Brüssel

Zusammenarbeit | Selb sucht für Bayerische Vertretung und wird in Schönwald fündig

 

Ist er nicht schön? Ein Christbaum aus dem Fichtelgebirge, genauer gesagt aus Schönwald, strahlt ab heute für Bayern in Brüssel. Der Selber Oberbürgermeister Wolfgang Kreil, zweiter Bürgermeister Heinz Obst aus Schönwald, der Spender des Baumes Karlheinz Huber und THW-Geschäftsführer Dieter Stern schickten den Baum am Montag auf die weite Reise .

Selb / Schönwald – Am Anfang war eine trockene Meldung: „Die Vertretung des Freistaates Bayern in Brüssel braucht einen Christbaum.“

Dieser Satz lief aus dem Büro des Bayerischen Europaministers Markus Söder beim Selber Oberbürgermeister und beim Ortsverband Selb des THW ein. Und weil der Freistaat Bayern in Brüssel im altehrwürdigen Institut Pasteur unmittelbar neben dem Europäischen Parlament residiert, muss es natürlich auch ein repräsentativer Baum sein. Wenn schon, denn schon. Letztlich wurden OB Kreil und Uwe Prucker vom THW bei Helga und Karlheinz Huber in Schönwald fündig. Den Hubers war ihr Baum unmittelbar am Haus zu groß geworden und sie hatten ihn der Stadt Selb angeboten. Die Stadt nahm dankend an und vermittelte den Baum umgehend nach Brüssel weiter.

Kürzlich war es so weit. Aus München rollte ein Lastzug des Technischen Hilfswerkes an und Uwe Prucker und seine Mannen hoben den Baum mit Hilfe eines Kranes zunächst von seinem Platz und dann auf den Laster. Er musste dort so aufgeladen werden, dass er sicher und unbeschadet auch an seinem Bestimmungsort ankommen kann. Schließlich lag ja noch eine lange Reise vor dem Weihnachtsbaum.

Uwe Prucker und seine starken Helfer leisteten aber ganze Arbeit. Und Wolfgang Kreil und Schönwalds zweiter Bürgermeister Heinz Obst schickten den Baum gemeinsam mit Karlheinz Huber und THW-Geschäftsführer Dieter Stern aus Hof auf den Weg. Das war am Montag.

Am heutigen Nikolaustag werden der THW-Landesbeauftragte Dietmar Löffler und THW-Landessprecher Rudolf Skalitzky den Baum festlich geschmückt und beleuchtet vor der Vertretung des Freistaates Bayern an Europaminister Markus Söder übergeben.

Der Weihnachtsbaum aus dem Fichtelgebirge steht damit als Botschafter für ganz Bayern an der Stelle, an der auch für die heimische Region wichtige Entscheidungen getroffen werden.

Frankenpost, 06. Dezember 2007