Verdienstmedaillen
für fünf Selber
Neujahrsempfang | Oberbürgermeister Wolfgang Kreil zeichnet verdiente Bürger aus
Verdienstmedaillen
für fünf Selber Bürger. Auf unserem Foto von links: Zweiter
Bürgermeister Dr. Hermann Friedl, Günther Partenfelder, Uwe
Prucker, Theodor Tauer, Oberbürgermeister Wolfgang Kreil, Werner
Kraus, Gerhard Groh und dritter Bürgermeister Rudolf Pruchnow.
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SELB - Fünf Selber Bürgern hat Oberbürgermeister Wolfgang Kreil während des Neujahrsempfangs im Rosenthal-Theater die Verdienstmedaille der Stadt Selb verliehen. Damit öffentlich ausgezeichnet werden solche Personen, die sich um das Wohl der Stadt in besonderer Weise verdient gemacht haben.
Um das kulturelle Leben in Selb verdient gemacht hat sich Gerhard Groh. Seit 1973 leitet er die „Thalia“ und trage so in ansprechender und unterhaltsamer Weise zum kulturellen Leben in Selb und zur Pflege des Liedgutes bei. Höhepunkte seien das 90. und 100. Vereinsjubiläum gewesen. Über viele Jahre habe ihm auch die Chorleitung der Sängergemeinschaft Selb oblegen.
Die jährlichen Auftritte bei den Aktionen „Misereor“ oder „Brot für die Welt“, aber auch seine Chorleitung bei einer Reportage des Deutschlandfunks über Selb, ein gemeinsames Konzert mit dem Chor aus der Partnerstadt Beaucouze und seine Tätigkeit als Chorleiter der „Einigkeit“ Stopfersfurth von 1986 bis 2003 dürften nicht unerwähnt bleiben, sagte der Oberbürgermeister.
Um das sportliche Leben in Selb habe sich Werner Kraus verdient gemacht. Von 1993 bis 2002 habe er erfolgreich den Stadtverband der Selber Sportvereine geführt. Seine Amtszeit sei mit die längste in der Geschichte des Stadtverbandes gewesen, so Kreil. Allen in Erinnerung bleiben werde das gelungene 50. Jubiläumsfest des Verbandes im Jahr 2001, für das er verantwortlich gezeichnet habe.
Seit dem Jahr 2000 sei Kraus erster Vorsitzender des größten Selber Sportvereins, der Turnerschaft.
Seit seiner Jugend sei Günther Partenfelder aktiver Feuerwehrmann. 1994 sei er erster Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Plößberg geworden, 1993 bereits Zugführer des Löschzuges Selb-Plößberg. Beide Ämter übe er noch heute aus. Seit 1998 trage er aufgrund seines herausragenden Einsatzes den Dienstgrad „Brandmeister“. Kreil verwies darauf, dass Partenfelder über zehn Jahre in der Brandschutzerziehung in den Schulen tätig sei. Der Umbau des Gerätehauses mit laufender Instandhaltung, Herstellung von Ausrüstung und Einsatzmitteln in Eigenleistung und die Organisation gesellschaftlicher Versammlungen gingen auf sein Konto.
Seit 1980 sei Uwe Prucker im Technischen Hilfswerk Selb aktiv. Die 1995 von ihm gegründete Jugendgruppe sei unter seiner Leitung 2002 beste in Oberfranken und eine der besten in Bayern geworden.
Wo Hilfe benötigt werde, stehe Prucker mit seiner Truppe zur Verfügung, beispielsweise beim Orkan Kyrill im vergangenen Jahr, bei der BR-Radl-Tour 2006 oder der Sanierung der Brücke im Egertal. Besonderes Augenmerk lege er auf die Aus- und Fortbildung junger Menschen und sorge somit für den erforderlichen „Nachwuchs“ beim Selber THW. Für seine großen Verdienste habe Prucker bereits die Helferzeichen des Verbandes in Gold und in Gold mit Ehrenkranz erhalten.
Erstmals im Jahre 1994 sei Theodor Tauer in den Kirchenvorstand der Stadtkirchengemeinde in Selb gewählt worden. Im Jahr 1999 sei er zum Vertrauensmann gewählt worden. Dieses Amt, so der Oberbürgermeister, habe er bis 2006 ausgeübt.
Schwerpunkt seiner Arbeit seien Themen aus den Bereich der Finanzen und des Bauwesens gewesen. In seine Amtszeit sei der Ausbau des Lutherheimes, der Umbau des Luise-Scheppler-Kinderhauses und die Neugestaltung des Friedhofes gefallen. Tauer sei zudem über viele Jahre in der Turnerschaft und der Selber Arbeiterwohlfahrt aktiv gewesen.
Nach der Verleihung der Verdienstmedaillen trugen sich die Geehrten in das Goldene Buch der Stadt ein.
Text und Fotos: Michael Geitz
Frankenpost, 15. Januar 2008